Publication Inhibierung von Autophagie unterdrückt HF-induzierte adaptive Antwort in SH-SY5Y-Neuroblastomzellen

Découvrez tous les publications

Publication - Santé

Source via PubMed

Sannino A. et al.

Diese Studie untersucht das Bestehen einer so genannten „adaptiven Immunantwort“. Dies betrifft eine natürlich vorkommende Antwort der Zelle, wobei eine vorherige Exposition gegenüber einer niedrigen Konzentration eines bestimmten Giftstoffes die Zelle darauf vorbereiten kann, gegen eine spätere, größere Exposition gegenüber einem Giftstoff eine stärkere Antwort zu haben. Es handelt sich um eine Art von schützenden Wirkung der Zellen. Früher war schon entdeckt, dass HF-EMF-Exposition eine ähnliche adaptive Immunantwort auslösen kann, wobei vorherige HF-Exposition die Zelle gegen, beispielsweise von einer chemischen Substanz herbeigeführten, Schaden schützte.

In dieser Studie wurde untersucht, ob Autophagie (ein biologischer Prozess, wobei bestimmte Zellenbestandteile, z. B. beschädigte Proteine oder körperfremde Teilchen, abgebaut werden) hierbei eine Rolle spielt. Dazu wurde eine menschliche Neuroblastom-Zelllinie (eine Versammlung identischer Zellen, aus einem Krebstyp entwickelt, der sich unbegrenzt teilen kann und der für weitere Forschung benutzt werden kann) während 20 Stunden einem Telekommunikationssignal von 1950 MHz ausgesetzt (wie in 3G-Netzen benutzt) und dann mit Menadion behandelt (eine Substanz, die für genetischen Schaden sorgen kann).

In dieser Studie stellten die Autoren fest, dass dieser Schaden tatsächlich vermindert war, wenn die Zellen zuerst HF ausgesetzt wurden. Bei Zellen, wobei die Autophagie gesperrt wurde (mithilfe von Chemikalien oder indem Genen über CRISPR ausgeschaltet wurden - eine Technik für das schnell und billig anbringen van Änderungen in DNA), zeigten die Autoren, dass diese adaptive Immunantwort aufgehoben wurde. Diese Befunde deuten darauf hin, dass Autophagie bei diesem Phänomen einer durch HF-EMF-Exposition induzierten adaptiven Immunantwort also eine Rolle spielt. Die Autoren drängen zwar immer darauf, dass weitere Forschung notwendig ist, um diese Observation auf molekulare Ebene zu erweitern.

Diese Studie enthielt die meisten der üblichen Qualitätskriterien, worunter richtige Dosimetrie, geeignete Expositionsbedingungen, Kontrollen, Temperaturmessungen und blinde Exposition. Aus dieser alleinigen Studie ist es unmöglich, über den Einfluss von HF-EMF auf die Gesundheit weitgehende Schlüsse zu ziehen, aber es ist eine gut durchgeführte Studie, die unsere Kenntnisse, über die Weise, worauf HF unsere Biologie beeinflussen könnte, verbessern kann.