Die Autoren benutzten Zellen, Fibroblasten und Keratinozyten genannt. Fibroblasten sind Zellen, die im Bindegewebe anwesend sind, einem spezialisiertem Gewebe im menschlichen Körper. Dieses Gewebe spielt unter anderem die Rolle von „Zement“ zwischen den unterschiedlichen Bestandteilen unseres Körpers und sorgt so für den Zusammenhang zwischen Zellen, Geweben und Organen. Fibroblasten können auch an der Reaktion auf Signale zellularen Stresses beteiligt sein. Keratinozyten sind Hautzellen. Diese Zellen erzeugen ein Protein, Keratin, das die Haut resistent und undurchdringlich macht. Keratinozyten spielen auch eine entscheidende Rolle bei dem Schutz der Haut vor mit UV zusammenhängendem Schaden und bei der Verteidigung des Immunsystems der Haut, zum Beispiel bei Verletzung oder Infektion.
Die Analysen richteten sich auf Proteine, die während zellularen Stresses aktiviert werden und die es ermöglichen, auf diesen Stress zu reagieren. Es handelt sich um die HSF1-, RAS-, ERK-, PML-Proteine. Die Autoren setzten die Zellen kontinuierlich und in Zeitabständen (5 Minuten eingeschaltet, 10 Minuten ausgeschaltet) während 24 Stunden verschiedenen Intensitäten von HF-EMF auf 3,5 GHz (5G-Signal) aus.
Im Allgemeinen betonen die Autoren die Inkohärenz der Auswirkungen, je nach dem in Betracht gezogenen Zelltyp, der benutzten Intensität, der Art und Weise der Exposition und der Reaktion auf den beobachteten zellularen Stress. Sie schlussfolgerten, dass ihre Studie keinen überzeugenden Beweis für die molekularen Auswirkungen von Exposition der Hautzellen HF-EMF gegenüber (5G-Signal) ergibt.
Außerdem können wir hinzufügen, dass die Autoren ihre Experimente nicht blind ausgeführt haben. Die Ergebnisse können also, sogar unabsichtlich, beeinflusst worden sein.
Aufgrund dieser Studie ist es nicht möglich, über die etwaigen Auswirkungen von HF-EMF (5G-Signal) auf die menschliche Gesundheit Schlussfolgerungen zu ziehen.