Es wurden keine Unterschiede zwischen der Kontrollgruppe und den zwei experimentellen Gruppen, definiert als bestrahlte Weibchen und bestrahlte Männchen, beobachtet. In der vierten Generation wurden in der Durchblutung des Organs Unterschiede beobachtet. Zudem wurde ab der dritten Generationsgruppe eine niedrigere Masse beobachtet.
Die Autoren schlussfolgerten daraus, dass prä- und postnataler Exposition gegenüber 2450 MHz hochfrequenter Strahlung möglicherweise den Thymus von zukünftigen Generationen angreifen kann.
Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, dass die Forscher nur eine sehr kleine Gruppe von Ratten beobachtet haben (eine männliche und drei weibliche Ratten pro Generation) und dass die Auswirkungen erst in der dritten oder vierten Generation sichtbar waren. Es ist deshalb schwierig, auszuschließen, dass es sich hier um eine natürliche Variation handeln könnte.
Obwohl diese Studie zu weiterer Forschung anregen kann, hat sie eine Anzahl Beschränkungen in ihrer experimentellen Anlage. Die Forscher benutzten zum Beispiel Expositionsmodulationen, die für realistische Expositionsbedingungen nicht repräsentativ sind. Außerdem wurden die Prüfungen nicht blind durchgeführt, was bei den Forschern bei der Analyse oder Exposition der Ratten zu einer möglichen (unbewussten) Änderung führen kann. Dies kann zu einer Verzerrung in den Ergebnissen veranlassen. Die Körpertemperatur der Ratten wurde nicht berichtet, noch während, vor oder nach der Exposition, so dass temperaturabhängige Auswirkungen nicht ausgeschlossen werden können.